Konstruktion: Entsprechung_Abkürzungseinführung:Klammern

Zudem verfügten die Behörden in der Regel ohnehin über die Fingerabdrücke und könnten auf diese Weise den Sensor umgehen.
KE:KlammerumgebungDer
{
KE:BezugsausdruckChaos Computer Club
(KE-lex:Klammern
KE:KlammerausdruckCCC
)KE-lex:Klammern
}
KE:Klammerumgebung hat schon mehrfach gezeigt , wie sich solche Systeme mit künstlichen Fingerabdrücken überwinden lassen .
Fehler können laut EFF zudem beim Löschen von Daten sowie beim Hochladen in die Cloud passieren.

Diese Konstruktion ist Teil der Konstruktionsfamilie Entsprechung:Klammern

Die Konstruktion wird in der Literatur bzw. in Grammatiken auch thematisiert unter:

Konstruktionstyp:

Graphematische Konstruktion

Syntaktische Konstruktion

Struktur/Form der Konstruktion:

X_(X)

Bei der Konstruktion Entsprechung_Abkürzungseinführung:Klammern folgt auf einen Begriff als KE:BezugsausdruckBezugsausdruck unmittelbar anschließend dessen Abkürzung in KlammernKE-lex:Klammern. In der Regel findet die Konstruktion bei der ersten Instanz des KE:BezugsausdruckBezugsausdrucks innerhalb eines Textes Anwendung; bei folgenden Instanzen wird dann nur noch die im KE:KlammerausdruckKlammerausdruck eingeführte Abkürzung verwendet.

Die Konstruktion Entsprechung_Abkürzungseinführung:Klammern gehört zu der Konstruktionsfamilie Entsprechung:Klammern, deren Töchter sich durch eine sprachliche oder wertbezogene Äquivalenzbeziehung zwischen den Kernelementen auszeichnen. Die Mutterkonstruktion Entsprechung:Klammern ist wiederum eine Tochter der Konstruktion Attribution:Klammern und erbt von dieser die syntaktische Eigenschaft, die Erweiterung vor allem nominaler Köpfe durch unmittelbar nachgestellte Klammerausdrücke festzulegen (vgl. Ziem 2023 et al.). Wie alle Mitglieder der Konstruktionsfamilie Attribution:Klammern haben Konstrukte nach dem Muster der Entsprechung_Abkürzungseinführung:Klammern-Konstruktion keine vollwertigen gesprochensprachlichen Äquivalente.

Von der die gesamte Familie der syntaktischen Klammerkonstruktionen konstituierenden Konstruktion Sekundäre_Information:Klammern erbt die Konstruktion die Eigenschaft , dass der KE:KlammerausdruckKlammerausdruck im Verhältnis zum Text außerhalb der Klammern, der KE:KlammerumgebungKlammerumgebung, als informationell nachrangig interpretiert wird.

Weiterführende Informationen

null


Morphosyntaktische Komplexität & Kategorie

variabel
Schematizität Idiomatizität Beschränkungen
0.25 - -
Modalität

schriftlich

Konstruktionselemente (KE) Kern Konstruktionselemente mit lexikalisch festen Instanzen (KE-lex)

Klammern

Gemeinsam mit den Anführungszeichen bilden die KlammernKE-lex:Klammern die Klasse der einzigen echt paarigen Zeichen (Bredel 2008: 82).

Aus historischer Sicht lag die Funktion von KlammernKE-lex:Klammern laut Bredel (2008: 139) zunächst darin, "(verzichtbare) Kommentare eines Autors" als solche zu kennzeichnen (vgl. auch Klein 1998), davon ausgehend dann weiterhin, verschiedene Textebenen zu unterschieden (Bredel 2008: 140). Gallmann (1985: 167) beziffert als ihre Funktion, das Eingeklammerte als weglassbar oder nebensächlich zu kennzeichnen.

Bei der öffnenden Klammer handelt es sich um ein proklitisches Interpunktionszeichen i.S.v. Bredel (2008: 34), d.h. sie lehnt sich an das unmittelbar folgende Wort (in dieser Konstruktion das erste Wort des KE:KlammerausdruckKlammerausdrucks) an und kann nur zusammen mit diesem verschoben werden. Bei der schließenden Klammer handelt es sich um ein enklitisches Interpunktionszeichen i.S.v. Bredel (2008: 34), d.h. sie lehnt sich an das letzte Wort des KE:KlammerausdruckKlammerausdrucks an und kann nur zusammen mit diesem verschoben werden.

Zwischen dem KE:BezugsausdruckBezugsausdruck und der öffnenden Klammer steht in dieser Konstruktion (wie in allen syntaktisch gebildeten) ein Spatium. Wird die Konstruktion als Teil eines Satzes realisiert, folgt der schließenden Klammer normgemäß ein Spatium oder Interpunktionszeichen.

Konstruktionselemente (KE) Kern Weitere Konstruktionselemente (KE)

Bezugsausdruck

Das KE KE:BezugsausdruckBezugsausdruck ist in der Regel nominal. Sehr gebräuchlich sind Eigennamen - z.B. für Organisationen, Veranstaltungen, Firmen etc. - die auch aus anderen Sprachen übernommen sein können.

So könnte ein Tag im Leben eines vernetzten Menschen aussehen.
KE:KlammerumgebungJedenfalls , wenn es nach den Herstellern und Entwicklern ginge , die auf der
{
KE:BezugsausdruckConsumer Electronics Show
(KE-lex:Klammern
KE:KlammerausdruckCES
)KE-lex:Klammern
}
KE:Klammerumgebung in Las Vegas vertreten sein werden .
""Alles ist ein Gadget und alles ist vernetzt"" – wenn am Dienstag die 51. Ausgabe der international bedeutenden Fachmesse für digitale Technik und Unterhaltungselektronik beginnt, wird diese Devise wie schon in den vergangenen Jahren gelten.

Auch Appellativa - zum Beispiel wissenschaftliche Konzepte, technische Begriffe oder Gesetze - kommen vor.

Die Technologie Drive IX hilft selbstfahrenden Fahrzeugen dabei, Entscheidungen im Verkehr zu treffen.
KE:KlammerumgebungAuch andere Unternehmen wie Uber kooperieren inzwischen mit Nvidia und zeigen , wie
{
KE:Bezugsausdruckkünstliche Intelligenz
(KE-lex:Klammern
KE:KlammerausdruckKI
)KE-lex:Klammern
}
KE:Klammerumgebung das Fahrerlebnis sowohl sicherer als auch individueller gestalten soll .
Technik, die mitfühlt

Nicht nur Abkürzungen mit Buchstabenlesung, sondern auch Akronyme und graphematische Kurzwörter kommen vor:

KE:KlammerumgebungAls Schülerin habe Frau Erofeev Anspruch auf Leistungen nach dem
{
KE:BezugsausdruckBundesausbildungsförderungsgesetz
(KE-lex:Klammern
KE:Klammerausdruck BAföG
)KE-lex:Klammern
}
KE:Klammerumgebung .
"Und damit ist die parallele Gewährung von Leistungen zum Lebensunterhalt durch die Arge grundsätzlich ausgeschlossen." Wobei es nicht darauf ankomme, ob die Schülerin tatsächlich BaföG-Leistungen erhält oder, wie hier, nicht.

... berichtete unlängst eine Profi-Spürnase mit der Berufsbezeichnung "Trend-Scout", dass es in manchen Studentenkreisen zunehmend als cool gilt, Dialoge mit lateinischen Redewendungen aufzupeppen -, frei nach der Veni-Vidi-Vici-Devise: kommen, sagen, verblüffen. In der Tat dürfte es Eindruck machen, wenn jemand in hitziger Debatte dafür plädiert, auch die andere Seite zu hören - indem er lässig einwirft: "audiatur et altera pars!" Sollten Cicero, Caesar & Co expressis verbis reanimiert werden, braucht man nicht unbedingt ein gro��es Schul-Latinum, um stante pede einschlägig rezitieren zu können.
KE:KlammerumgebungDenn so wie post scriptum ( " PS " ) zum Brief oder
{
KE:Bezugsausdrucket cetera
(KE-lex:Klammern
KE:Klammerausdruck " etc. "
)KE-lex:Klammern
}
KE:Klammerumgebung zur Aufzählung gehören , gilt ein lateinisches Floskel-Abc als Teil der Alltagssprache : A , wie ad acta , B wie Bonus , C wie das ( krimibewährten ) Corpus Delicti .
Ach ja, da wären ja noch jene geflügelten Worte, die das alte Rom bis in unsere postmodernen germanischen Tage überdauert haben. Aber Vorsicht, wenn Sentenzen jenseits vertrauter Klassiker der Spezies "in vino veritas" benutzt werden. Da kann man schon mal daneben hauen - wie jener Kurpfälzer, der sich auf die Descartes-Verknüpfung vom Denken und Sein berufen wollte: Bei dem beliebten "cogito, ergo sum" unterschlug der Rezitator gleich im ersten Wort den mittleren Konsonanten - und wurde eo ipso in flagranti erwischt, an etwas ganz Anderes gedacht zu haben.

Klammerausdruck

Das KE KE:KlammerausdruckKlammerausdruck hat dieselbe Kategorie und Denotation wie das Kernelement KE:BezugsausdruckBezugsausdruck.

Klammerumgebung

Als KE:KlammerumgebungKlammerumgebung wird grundsätzlich der Text vor der öffnenden und nach der schließenden Klammer des KE:KlammerausdruckKlammerausdrucks verstanden, von dem der Klammerausdruck als informationell sekundär abgesetzt wird. Die KE:KlammerumgebungKlammerumgebung gehört somit zur primären (präziser: im Verhältnis zur Denotation des KE:KlammerausdruckKlammerausdrucks vorrangigen) Information. Die Konstruktion erbt diese Interpretation von der die Familie der (nicht-morphologischen) Klammerausdrücke konstituierenden Konstruktion Sekundäre_Information:Klammern.

Kern-KE-Sets
BezugsausdruckKlammerausdruck

Konstruktionselemente (KE) Nicht-Kern

Konstruktionselemente (KE) Korrelierende Elemente (KorE) exemplarisch

Bredel, Ursula (2008): Die Interpunktion des Deutschen. Ein kompositionelles System zur Online-Steuerung des Lesens, Linguistische Arbeiten, 522 Tübingen: Niemeyer, 189–194.
Klein, Wolfgang (1993): Ellipse, in: Jacobs, Joachim / von Stechow, Arnim / Sternefeld, Wolfgang / Vennemann, Theo (Hrsg.): Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 9, Berlin: De Gruyter, 763–799.
Gallmann, Peter (1985): Graphische Elemente der geschriebenen Sprache. Grundlagen für eine Reform der Orthographie, Reihe germanistische Linguistik, 60 Tübingen: Niemeyer.
Ziem Alexander / Barteld, Fabian / Böbel (in Begutachtung): The German FrameNet Constructicon, in: Ziem Alexander / Willich, Alexander / Michel (Hrsg.): Constructing constructicons: issues, approaches, and cross-linguistic perspectives, Amsterdam: Benjamins, Pages.